Der Wanderpfad ist in zwei Teilstrecken unterteilt:

WANDERWEGE N. 566a e N. 561 - Von Scillato bis Portella Colla

Dieser Abschnitt des Wanderwegs ist zwischen Mai und Oktober nicht begehbar zum Schutz der Steinadler, die während dieser Zeit in diesem Bereich entlang des Pfads nisten, der in "Casa di Mastro Peppino" im Gebiet der "Mandria Nipitalva" endet. Will man auf dem Sentiero Italia weiterwandern, so nimmt man den Weg ab dem Rifugio Luigi Orestano entlang der Provinzstraße 54 wieder auf, die Collesano mit Petralia Sottana verbindet, oder ab Portella Colla an der Kreuzung der Provinzstraße 54 mit der Provinzstraße 119, die Richtung Polizzi Generosa abzweigt. Der Pfad, dem man in den Monaten, in denen die Adler nisten, folgen kann, ist die Umleitung "Deviazione SI per la salvaguardia della nidificazione dell'Aquila reale", dann nimmt man den Wanderweg Sentiero Italia in Portella Colla wieder auf.
Dieser Abschnitt des Pfades Sentiero Italia ist ziemlich anspruchsvoll und eher für erfahrene Wanderer geeignet, da er einen beachtlichen Höhenunterschied vorsieht: Der Weg steigt zwischen den bebauten Feldern an und verengt sich dann und steigt in einer Reihe von engen Kurven vom Ausgangspunkt eines Felsturms auf 740m bis zu dessen Spitze auf 960m, bis auf die Höhe von 1436 Metern in Casa di Mastro Peppino, wo man sich mit Wasser versorgen kann.
So dringt man in die Schlucht Nipitalva ein, bevor man Casa di Mastro Peppino erreicht und dann auf die Ebene Piano Cervi gelangt: Dies ist eine weite, offene Karstabsenkung, in deren Mitte sich ein kleiner See durch Schmelzwasser gebildet hat. Hier folgt nun eine Weidewiese auf den Buchenwald, der aber noch im Nordosten der Ebene dominiert und einen vielschichtigen und üppigen Buchenhain bildet. Diese Bestandteile verleihen diesem Ort das typische Aussehen des Hochgebirges, dessen intensive und vielseitige Landschaften zu den beeindruckendsten gehören, die der Park seinen Besuchern anbietet.
Der Weg führt zunächst bergauf und ermöglicht den Blick auf den Monte dei Cervi, dann kehrt er wieder in den Buchenwald und führt abwärts in das Waldstück bis zum Eingangstor desselben. Der Weg führt dann bis Portella Colla auf eine Höhe von 1.420 m., wo man das Massiv der Antenna Grande sehen kann. Hier beginnt der zweite Abschnitt des Sentiero Italia, der nach Petralia Sottana führt.

WANDERWEGE N. 544 - Da Piano Battaglia a Madonna dell'Alto

Von Piano Battaglia aus schlägt man diesen Teilabschnitt des Sentiero Italia ein und gelangt so nach Madonna dell'Alto.
Weiter geht es auf dem gut durch den Durchzug von Tieren gezeichneten Abschnitt, bis man Case Faguara erreicht. Der Weg führt am Fluss entlang und folgt dabei der Schlucht Faguara bis hinab nach Case la Pazza.
Nach dem Abschnitt auf der Provinzstraße 54 geht es weiter auf dem Wanderweg 554: Von der Contrada Pomieri in 1346 Metern ü.d.M. aufwärts gehend durchquert man die Contrada Canna an den Hängen des Berges Monte Canna. Dann gelangt man zu dem Aufforstungsbereich der Schlucht Madonna degli Angeli und biegt auf den Weg der Nebrodentannen "Sentiero degli Abies nebrodensis". Diese Tannenart galt in der ersten Hälfte des XX. Jahrhunderts als ausgestorben, wurde aber 1957 in der Schlucht Madonna degli Angeli auf den Madonien wiederentdeckt, wo etwa dreißig Exemplare wahrscheinlich dank der isolierten Lage und des geringeren Konkurrenzkampfes mit anderen stärkeren Arten wie beispielsweise die Buche ausfindig gemacht wurden. Am Weg entlang kann man einige Tannen in den eigens errichteten Schutzumzäunungen sehen.
Der Weg führt weiter bergaufwärts bis zur Pilgerstätte von Madonna dell'Alto in 1819 Metern Höhe, von wo aus man einen der beeindruckendsten Ausblicke der Madonien genießen kann.

WANDERWEGE N. 579 - Da Madonna dell'alto a Petralia Sottana e Soprana

Vom Bergrücken auf einer Höhe von 1.780 m. nimmt man neben dem Brunnen den Weg, der gleich schnell mit zahlreichen Kurven entlang dem "Vallone della Cella" bergab führt und bei 1.290 m. Höhenlage die kleine Straße Reggia Trazzera 284, die durch die Contrada Gisa führt, vorbei an der jahrhundertealten "Esche von Puntarolo" bis hinab zum Fluss Imera Meridionale auf einer Höhe von 835m. Nach der Überquerung des Flusses mit einem Stück Steigung auf einem gepflasterten Straßenteil führt der Weg zur Staatsstraße 120 auf der Höhe von 890 m., überquert diese und gelangt auf asphaltierter Straße ins Zentrum von Petralia Sottana auf der Höhe von 990 m.

WANDERWEGE N. 575a - Da Petralia Sottana e Soprana a Geraci Siculo

Dieser Abschnitt verbindet Petralia Sottana mit Geraci Siculo. Durchquert man die Contrada Savochella, erreicht man, nachdem man durch das Tor von Portella Ferrone in 1160 Metern ü.d.M. gegangen ist, ein wichtiges Feuchtgebiet, das wegen der dort vorhandenen Zugvögel sehr wertvoll ist.
Folgt man der leichten Steigung, dann gelangt man zur Kreuzung Richtung Casa Bottino in 1310 Metern Höhe, überquert sie und geht weiterauf einer freiliegenden Strecke vorbei an einigen entnommenen Quellen und Trinkstellen. In den letzten Abschnitten in leichtem Gefälle erreicht man einen Weg des Landesforstdienstes, bevor man zu der Antiken Trinkstätte von Geraci Siculo gelangt, wo die Strecke endet.