Die Brücke von San Brancato ist sehr eindrucksvoll, wo sich der Steinbogen über dem Fluss Mandarini im Wasserbecken spiegelt, das sich direkt unter der Brücke gebildet hat und so die reinste Bilderbuchlandschaft ist, die den Betrachter in andere Epochen zurückversetzt. Der Pfad und auch die Brücke hatten in der Vergangenheit eine große Bedeutung, da sie Teil des königlichen Wegenetzes waren. Dadurch, dass die Durchflussmenge das ganze Jahr über gleichbleibend ist, wird das Becken bei San Brancato im Sommer an den heißen Tagen zu einem beliebten Ziel für Erfrischung und Abkühlung.

Die Festung von Sant'Otiero
Diese Festung, die im Dialekt "U vazu di S. Otiero" genannt wird, steht inmitten einer bezaubernden Landschaft; der Bau ist eine in ihrer Art einmalige Festung sowohl wegen ihrer besonderen Beschaffenheit als auch wegen der Steine, aus der sie gebaut ist. Der zentrale Körper ist aus dolomitischem Kalkstein in tektonischem Kontakt sowohl mit den darüber liegenden triassischen fossilienhaltigen Calcilutiten (Horizonte von Halobit-Lammelibranchia), die den "Hut" bilden, als auch den darunterliegenden "numidischen Sedimenten". Die daraus entstehende Morphologie ist ebenfalls einzigartig, denn Cozzo S. Otiero gleicht einem weißlichen Zahn, der aus einem tonhaltigen, numidischen, bunt gestreiften Erdreich ragt, das dank seiner Farbvielfalt von braunen bis gelblichen Farbtönen über Rosa- und Hellblau- bis Violettschattierungen reicht.

Die Quellen "Catarratte"
Die Catarratte sind eine der wichtigsten Wasserquellen des nördlichen Zentralsiziliens. Obwohl sie mittels der sogenannten "Bottini di presa" oder Auffangkanäle in die Leitungen der Gemeinden von Petralia geleitet werden, haben sie dennoch einen besonderen Reiz zum Einen wegen der Felsenarten des sehr fossilienhaltigen Gegend und zum Anderen wegen derer tektonischen Anordnung.